Im Kita-Gesetz des Landes ist geregelt, dass Eltern einen Zuschuss zum Mittagessen ihrer Kinder in der Kita und im Hort zahlen müssen, der den durchschnittlichen Kosten für ein Mittagessen zu Hause entspricht. Dies wird häusliche Ersparnis genannt.
In der Stadtverordnetenversammlung stand im April an, die Höhe der Zuschüsse, die die Eltern zum Mittagessen in Kita und Hort zu zahlen haben, neu festzulegen. Dies war vor allem der Tatsache geschuldet, dass die Stadt zu einem neuen Essensanbieter mit regionaler Kost und Bio-Zertifikat gewechselt ist. Beim bisherigen Essensanbieter kostete das Mittagessen für die Stadt vergleichsweise wenig, deshalb war der Kostenzuschuss der Eltern deutlich abgesenkt worden. Eigentlich wäre dieser Kostenbeitrag bereits sei Jahren aufgrund der errechneten häuslichen Ersparnis höher gewesen. Bei dem neuen Anbieter zahlt die Stadt jedoch deutlich mehr als 3 Euro pro Essen, weshalb der Kostenzuschuss im Vergleich zum Ursprung für die Eltern nun auf Vorschlag der Verwaltung massiv erhöht werden sollte.
Die Stadtverwaltung hatte vor, den Betrag der häuslichen Ersparnis neu zu berechnen und beim Mittagessen in der Kita auf min. 2,06 Euro und beim Essen im Hort min. auf 2,47 Euro zu erhöhen. Der linke Stadtverordnete Andreas Intress beantragte im Sozialausschuss, die häusliche Ersparnis und damit die künftigen Zuschüsse der Eltern auf 1,90 Euro für das Kita-Essen und 2,40 Euro für das Hort-Essen abzusenken. Der Sozialausschuss folgte diesem Antrag und die Stadtverordnetenversammlung bestätigte die vorgeschlagene Höhe.
Wir freuen uns sehr, dass die Stadtverordnetenversammlung dem Vorschlag von Andreas Intress gefolgt ist. Damit übernimmt die Stadt den Großteil der Preissteigerungen, die durch den neuen Essensanbieter entstehen. Zwar müssen die Eltern etwas mehr zahlen als bisher, jedoch bleibt das Essen bezahlbar und ist auch weiterhin eines der günstigsten im Landkreis Oberhavel. Ein wichtiger Beitrag für ein soziales Fürstenberg!
