Andreas Büttner (LINKE) fordert Nachtfahrverbot für LKW und Umdenken beim Ausbau der B96
Seit mehreren Jahrzehnten kämpfen die Fürstenberger gegen die Autokolonnen samt Abgaswolke und Lärm. Insbesondere der nächtliche Verkehr samt LKW belastet die Fürstenberger wie auch die Gäste des touristischen Kleinods. Statt echten Verbesserungen wuchs die Verkehrsbelastung ständig an. Auch die Hoffnungen auf eine entlastende Umgehungstrasse der B96 schwinden, seit Brandenburgs Verkehrsminister Beermann und seine Beamte ohne jeden Bezug zu den Bürgern eine Innenstadttrasse forcieren, die mit meterhohen Wänden die Stadt förmlich zerschneiden würde.
Kein Wunder also, dass zahlreiche Fürstenberg die Sommertour des Fraktionsvorsitzenden der Brandenburg Linksfraktion, Sebastian Walter, nutzten, um ihrem Unmut Luft zu machen und neben den katastrophalen Zuständen beim Regionalexpress eben vor allen die Verkehrsbelastung ansprachen. Den bei der gelungenen Abendveranstaltung anwesende Verkehrsexperte der Fraktion und auch lokal verantwortlichen Landtagsabgeordnete Andreas Büttner stellte sich hier erneut hinter die dringlichsten Forderungen der Fürstenberger. Im Bewusstsein, dass die Idee einer Tunnellösung keinerlei Umsetzungsperspektiven hat, erwartet Andreas Büttner zumindest ein Umdenken beim Verkehrsminister Beermann. Alle Beteiligten vom Bürger bis zum Bundministerium erkennen an, dass die Westumfahrung Fürstenbergs die einzige geeignete Option ist, nur das Brandenburger Ministerium beharrt einsam und verlassen auf den ihrem Weg der Mittelvariante. Ein solch bürgerfernes Verhalten des CDU-Ministers fernab jeder verkehrs- und wirtschaftspolitischen Kompetenz sei den Menschen in Fürstenberg einfach nicht zu vermitteln, stellt Büttner erneut fest.
Im Wissen, dass das Beharren der Landesregierung auf die Mittelvariante den realen Ausbau weiter verzögert, ist eine kurzfristige reale und schnelle Entlastung dringend erforderlich, ergänzt Andreas Büttner seine Forderung. „Zumindest gemeinsam mit der unteren Verkehrsbehörde des Landkreises Oberhavel ist jetzt Aufgabe des Verkehrsministers wenigstens in den Nachtstunden den LKW-Verkehr aus der Innenstadt zu verbannen.“ Stellt er fest. Bisher wurde ein solches Nachtfahrverbot für LKW vom Land immer abgewiesen, weil der Verkehr eben keine anderen Wege nehmen könnte. Das war mit Blick auf die zwei parallelen Autobahnen aus Sicht des Abgeordneten schon in der Vergangenheit kein stichhaltiges Argument, aber gerade die jetzigen Sperrungen und Umleitungen beweisen endgültig, dass es auch ohne den LKW-Verkehr in der Nacht geht, der sowohl Fürstenbergern als auch ihren Gästen nachts den Schlaf raubt. Für die Brandenburger Linken ist dabei klar: Der Schutz der Gesundheit, aber auch die touristische Entwicklung der Stadt Fürstenberg gelten als vorrangige Interessen. „Es ist jetzt Aufgabe des Verkehrsministers Beermann die Blockadehaltung in seinem Hause aufzulösen.“ stellt Andreas Büttner klar und verspricht den Fürstenbergern weiterhin Druck im Landtag zu machen.