Brandenburger Straße 25-27

Die eine oder der andere wird sich erinnern: Im vergangenen Jahr wurden die Häuser in der Brandenburger Straße 25-27 zwangsversteigert. Wir hatten in der Stadtverordnetenversammlung beantragt, wenigstens zu prüfen, ob die Stadt mit den Gläubigern in Verhandlungen gehen oder bei der Versteigerung mitbieten kann, um die 16 Wohneinheiten zu erwerben. Damit hätten die Mieterinnen und Mieter zu den bisherigen Mieten dort weiter leben können und die Stadt hätte dauerhaft bezahlbaren, zentrumsnahen Wohnraum gesichert.

Die Stadtverordneten von CDU und AfD haben das verhindert und gegen unseren Antrag gestimmt. Damit haben sie zu verantworten, dass die Stadt nicht einmal versucht hat, diese Immobilie zu erwerben. Und damit haben sie auch zu verantworten was danach geschah: Das Objekt wurde von einer Immobilienfirma aus Frankfurt am Main für weniger als 400.000 Euro gekauft, ein Teil der Mieter wurde gekündigt, anderen die Miete erhöht, die Mietergärten dürfen nicht mehr genutzt werden, der Seezugang wurde eingeschränkt und ein Teil der Wohnungen wird in Eigentumswohnungen umgewandelt.

Der neue Eigentümer macht also genau das, wovor wir gewarnt hatten und was man von profitorientierten Immobilienunternehmen erwartet: Er holt so viel Profit wie möglich aus den Häusern – auf Kosten der Mieter. Das hätte verhindert werden können!

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