Auf dem Gelände des alten Sägewerks existiert bereits ein Bebauungsplan vorrangig für Ferienhäuser. Der Eigentümer strebt nun an, auf einem Teil des Geländes auch die Möglichkeit für dauerhaftes Wohnen zu schaffen. Das begrüßen wir ausdrücklich. In den Debatten zum Bebauungsplan haben wir jedoch auch deutlich gemacht, dass wir einige Probleme mit den geplanten Festlegungen haben.
Einige Änderungen konnten wir bereits erreichen. So gibt es nun eine Festlegung, dass die Zahl der Wohneinheiten je Grundstück auf zwei bei einem Einzelhaus und vier bei einem Doppelhaus beschränkt wird. Außerdem wurde die bebaubare Fläche je Grundstück verringert. Beide Änderungen sollen den Charakter eines Einfamilienhausgebietes sichern. Gescheitert sind wir allerdings bisher mit unseren Forderungen, festzulegen, dass je Wohneinheit auch ein Stallplatz zu errichten ist, um zu verhindern, dass auf Parkplätze außerhalb des Wohngebiets ausgewichen wird. Des Weiteren haben wir den Erhalt der Maulbeerallee entlang der Zehdenicker Straße gefordert. Die Stadtverordneten folgten diesem Anliegen leider nicht. Nicht einmal ein öffentlicher Grünstreifen war durchsetzbar. Unseren Forderungen, dass die verkehrlichen Auswirkungen auf die umliegenden Wohngebiete überprüft und der Investor an Folgekosten für die soziale Infrastruktur beteiligt werden soll, wurden seitens der Stadtverordneten ebenfalls abgelehnt.
Aktuell läuft vom 15. Januar bis 16. Februar 2024 eine weitere Einwohnerbeteiligung. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger zu den Planungen äußern. Danach erfolgt die abschließende Beratung in der Stadtverordnetenversammlung. Wir hoffen, dass wir noch Veränderungen erreichen können. Vor allem der Erhalt des Grünstreifens und Änderungen bei der Stellplatzfrage liegen uns am Herzen.